Modul: Die .creature in uns

Richten wir den Blick einmal nach innen. Schließlich sind wir selber so etwas wie .creatures, die im Lebensraum Stadt zuhause sind.

 

Intro

Richten wir den Blick einmal nach innen. Schließlich sind wir selber so etwas wie .creatures, die im Lebensraum Stadt zuhause sind. Wir alle haben unsere ganz eigenen Bedürfnisse, besetzen unsere eigene ökologische Nische in diesem komplexen Geflecht von Lebensformen. Finden wir in dieser Nische, was wir brauchen? Was brauchen wir selber, um uns zu entfalten, um die Stadt zu unserem Habitat zu machen? Während wir selbst zum Forschungsgegenstand werden, können wir vielleicht auch Neues über die .creatures erfahren…

Die Idee

In diesem Modul sollen die eigenen Vorlieben und Lebensweisen dazu dienen mehr über uns selbst und die .creatures herauszufinden. Dabei soll auch der urbane Lebensraum aus neuen Perspektiven betrachtet werden. Als Fragebogen für andere sammeln wir neue Daten und somit Rückschlüsse für neue .creatures und prägnante Orte in der Stadt.

Kurzinfos

Setting / Rahmen: als Spiel alleine oder Gruppe, als Ergänzung zu anderen Modulen  
Inhalte, Themen:
Stadtforschung, Wahrnehmung des urbanen Lebensraums, Storytelling
Kompetenzen und Erfahrungen: Interviewführung, Reflexion, wissenschaftliche Datenerhebung

Rahmenbedingungen
Spieler*innen Anzahl: flexibel
Zielgruppe: jedermensch
Dauer: 10 Minuten pro Interview
Vorbereitung: ggf. Technik, Kreativmaterial (mehr dazu am Ende in Varianten) 
Raum/Ort: überall, besonders in belebten urbanen Räumen

Ablauf 

1. Menschen ansprechen

Starte das Gespräch mit einer einladenden Frage:

  • „Hast du Lust auf ein Quiz?“
  • „Hast du Lust, mir bei der Forschung zu helfen?“

Falls die Person ablehnt, stelle vielleicht nur eine Frage:
„Darf ich dir eine einzelne Frage stellen? Wovon braucht diese Stadt mehr, um ein guter Lebensraum für dich zu sein? Wovon braucht sie weniger? Nenne 1-2 Dinge.“

2. Einführung & Framing

Erkläre kurz, worum es geht:

  • „Wir erforschen den Lebensraum Stadt und die Kreaturen, die ihn bevölkern.“
  • „Ich stelle dir ein paar Fragen, um dich und deinen Lebensraum besser kennenzulernen.“
  • „Am Ende entsteht die Idee einer .creature, die hoffentlich zu deinen Angaben passt.“
  • „Es gibt fünf Basisfragen und, wenn du magst, drei vertiefende Fragen.“

Falls die Person zustimmt:
„Bist du damit einverstanden, dass ich unser Gespräch aufnehme? Das erleichtert die Auswertung.“

Ja? Aufnahme starten.
Nein? Notizen schriftlich festhalten.

3. Durchführung des Fragebogens

Durchführung des Fragebogens (siehe unten). 

WICHTIG: Das sollte nicht länger als 10 Minuten gehen, wenn danach das Gespräch weitergeht, ist das super. 

4. Weiterführende Aktionen
  • Spontan-Zeichnung der .creature
  • Tipp einholen für das Außenteam: “An welche Adresse sollte unser Außenteam fahren, um einen interessanten Lebensraum in dieser Stadt zu untersuchen?”
  • Verweise auf den Insta-Kanal und die Web-Präsenz.
  • Nutze das Gespräch, um den Austausch zu vertiefen.

 

Varianten & Erweiterungen:

Phantomzeichner: Habt ihr eine marlerisch-talentierte Person im Team, kann diese anhand der gegebenen Antworten eine Art Phantombild der .creature erstellen.

.creature-Collage Vorab können verschiedene .creature Körperteile (Kopf, Füße, Flügel, Tentakel,...) gestaltet werden, und diese dann auf Papier ausgedruckt werden. Damit kann man anhand der Antworten und mit etwas Kreativität die eigene .creature erstellen. 

K.I. unterstützt Auch die Bildgenerierende K.I. kann anhand des Fragebogens, der als Prompt eingespeist wird, eine Illustration der .creature erstellen. Dazu kann das Interview aufgenommen, transkribiert und dann als Prompt durch die K.I. eurer Wahl als Illustration generiert werden. 

Plakat / Flyer Andere Personen anzusprechen kann eine große Hürde für manche sein. Man kann den Fragebogen auch als Poster oder als Flyer gestalten. Interessierte Personen können diesen dann ausfüllen. Die ausgefüllten Fragebögen bleiben an einem gut sichtbaren Ort für alle sichtbar. 

Spielmaterial

- Fragebogen
- Notizbuch
- eventuell Stadtplan für Ortsmarkierungen
- eventuell Zugang zu Social Media für weitere Infos

Je nach Variante:
- Zeichenmaterial
- Collagematerial
- Aufnahmegerät, Smartphone oder Tablet mit Internetverbindung
- bunte Stifte